Donnerstag, 22. Juli 2010

Bauernregeln August

Der August ist der Monat der Ernte. Man nannte ihn auch den Erntemond. Das Getreide wurde gemäht, in Garben zusammengebunden und zu sogenannten "Hausten" aufgestellt. Ich kenne es noch, dass die Äcker mit einem Binder gemäht wurden. Der Binder mähte das Getreide ab und band es dann zu mehr oder weniger gleichmäßigen Garben zusammen. Natürlich klappte das nicht immer 100prozentig und es musste von Hand nachgearbeitet werden. Später gab es dann im Ort einen Mähdrescher, der reihum die Arbeit erledigte. Natürlich war für die Ernte das Wetter besonders wichtig. Das Getreide musste Zeit zum Trocknen haben, bevor es gedroschen wurde. Ein paar Bauernregeln zum August:

  • Ein trockener August des Bauern Lust
  • Gibt's im August keine Garben, wird man im Winter darben
  • Der August vergeht, indem der Bauer mäht
  • Der August reift - der September greift
  • Der Bauer nicht gern schaut, wenns im August mehltaut
  • Was der August nicht kocht, das kann der September nicht braten
  • Im August der Morgenregen wird vor Mittag noch sich legen
  • Im August viel Regenschauer ist Verdruß für jeden Bauer
  • Je dichter der Regen im August, je dünner wird der Must
  • Je dünner die Regentropfen im August, je dünner der Most
  • Nasser August macht teure Kost
  • Viel August-Sonnenschein bringt guten Wein
  • Dem August sind Donner nicht Schande, sie nützen der Luft und dem Lande
  • Wettert es viel im Monat August, du nassen Winter erwarten musst
  • Im August Wind aus Nord jagt Unbeständigkeit fort
  • Stürmt es im August, so gibt es weder Wein noch Most
  • Wenn im August der Nordwind weht, das Wetter lange schön besteht
  • August freundlich und heiiß, so bleibt der Winter lange weiß
  • August ohne Feuer macht das Brot teuer
  • Fängt der August mit Hitze an, bleibt auch lang die Schlittenbahn

Samstag, 5. Juni 2010

Bauernregeln Wettervorhersagen

Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, der so vom Wetter abhängig ist, als den des Bauern bzw. Landwirts. Und man war schon immer darauf angewiesen, in etwa das künftige Wetter einschätzen zu können. Es musste zum Beispiel geplant werden, wann das Heu eingefahren werden sollte. Langte es noch, dass dieses noch vor dem nächsten Regen trocken in die Scheune gebracht werden konnte? Erntete man das Getreide lieber schon jetzt oder konnte man noch eine Woche warten?

Es gab es noch keine zuverlässigen Wettervorhersagen, wie es heute durch verschiedene technische Möglichkeiten der Fall ist. Also sah man ganz genau auf die Natur. Hieraus entstanden die sogenannten Bauernregeln. Nicht alle sind zuverlässig, aber man konnte sich doch grob darauf verlassen, wie die Natur oder die Tiere auf bestimmte Wetterveränderungen reagierten. Versuchen Sie es doch einmal selbst. Vielleicht merken Sie dann, dass diese Art von Wettervorhersage gar nicht so schlecht ist.

Wettervorhersagen durch Tiere

Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen.
Reißt die Spinne ihr Netz entzwei, kommt der Regen bald herbei.
Wenn die Spinnen emsig weben im Freien, lässt sich dauernd schönes Wetter prophezeien.
Wenn die Schafe auf der Weide mit den Köpfen zusammenstellen, folgt Gewitter.
Die Mücken tanzen - es gibt gut Wetter.
Wenn die Mücken spielen, wird schönes Wetter.
Wenn die Raben schreien, folgt Regen.
Wenn viel Raupen sein, gibts viel Korn und Wein.
Gedeiht die Schnecke und die Nessel, füllen sich die Speicher und Fässel.
Bleiben die Schwalben lange, sei vor dem Winter nicht bange.
Rüsten die Schwalben und Störche zur Reis', dauerts nicht lange mehr, so wird es weiß.

Wettervorhersagen durch den Mond und die Sterne

Bei rotem Mond und hellem Sterne sind Gewitter nicht gar ferne.
Der Neumond macht das  Wetter.
Ein neues klares Mondeslicht gibt von sehr trockner Zeit bericht; wenn aber solches gleichsam schwimmt, alsdann das Nass die Herrschaft nimmt.
Hat der Mond einen Hof, zeigt er Regen an.
Heller Mond und strenge Kält lange nicht zusammenhält.
Ist der Ring nahe dem Mond, uns der Regen verschont, ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit.
Neumond im hellen Kleid, bringt schöne Weinlesezeit.
Neumond mit Wind ist zu Regen oder Schnee gesinnt.
Die dunkle Nacht heiteren Tag macht.
Flimmernde Sterne bringen Wind recht gerne.
Je dunkler die Nacht, je schöner der Tag

Wettervorhersagen Sonne, Wolken, Wind

Ander Wind, ander Wetter.
Das Wetter kennt man am Winde wie den Herrn am Gesinde.
Dreht zweimal sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an.
Ein großer Wind bringt großen Regen.
Mit Ostwind schön Wetter beginnt.

Wettervorhersagen Pflanzen

Baumblüte spät im Jahr nie ein gutes Zeichen war.
Wenn die Aprikosen blühen in Pracht, ist der Tag so lang wie die Nacht.
Schönes Wetter künden die Anemonen, wenn sie ihre Blüten öffnen, schlechtes, wenn sie ihre Kronen geschlossen halten.
Je stärker im Walde die Bäume knacken, je härter wird der Winter packen.
An hohen Bäumen merkt man am besten, woher der Wind weht.

Bauernregeln für Juli

Etwa Mitte Juli begann für die Bauern die Erntezeit. Was heute alles mit Maschinen erledigt wird, musste man früher in mühsamer Kleinarbeit bearbeiten. Getreide wurde mit Sense und Sichel abgemäht, später mit einem "Binder" - eine Maschine, die Getreide mäht und in Bündel zusammenbindet -. Später kamen dann die Mähdrescher.

Der Juli bringt die Sichel für Hans und Michel.
Im Juli will der Bauer lieber schwitzen, als untätig hinter dem Ofen sitzen.
Früher Sommer - später Hunger.
Im Juli muss braten, was im Herbst soll geraten.
Julisonnenschein wird der Ernte nützlich sein.
Julisonnenstrahl gibt eine gute Rübenzahl.
Wenn nass und kalt der Juli war, verdirbt er meist das ganze Jahr.

Sprüche Krankheit


Krankheit ist durch positives Denken leichter zu überwinden. Vielleicht hilft die ein oder andere Weisheit, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht dienen auch die weisen Sprüche dazu, jemanden mit Worten zu trösten und ihm Kraft zu geben, die Krankheit zu besiegen.. 

Tibetische Weisheiten

Hüte dich vor negativen Gedanken, denn sie greifen Körper und Geist an. Sie sind die ersten Symptome des Übels. Heile deinen Geist, wenn du deinen Körper heilen willst. Schule dich in positiven Denken, selbst in den Prüfungen deines Lebens.

Lasse die Krankheit kein Land gewinnen. Baue um dich herum glückliche Gedanken wie Verteidigungswälle auf.

Die negativen Gedanken, die Angst, der Zweifel sind die taktischen Verbündeten der Krankheit. Lerne sie zu bekämpfen! SEtze ihnen Vertrauen entgegen, die Gewissheit und die Liebe des Lebens. Vergiss nie, dass die Liebe der größte Heiler ist.

Sei dir bewusst, dass jeder schlechte Gedanke deine Entschlossenheit mindert, deine Willenskraft schwächt, eine Bresche öffnet und der Krankheit den Boden bereitet.

Weitere Zitate und Sprüche

Hier ruht mein treuster Genoß' im Land,
Herr Hypochonder zubenannt.
Er starb an frischer Bergesluft,
an Lerchenschlag und Rosenduft.
(Anastasius Grün)

Bauernweisheiten

Ich nenne es hier mal "Bauernweisheiten". Sie sind aber im übertragenen Sinn auch auf andere "Berufsstände" zu übertragen. Als diese Weisheiten entstanden sind, gab es wahrscheinlich in der Bevölkerung überwiegend Bauern, jedenfalls waren die meisten Leute mit Ackerbau und Viehzucht vertraut, und wenn es nur um die Bewirtschaftung eines Schrebergartens ging.

  • Besser die Kuh melken als schlachten.
  • Den Hund schickt man nicht nach Bratwürsten.
  • Den Vogel, der am Morgen singt, frisst am Abend die Katz'.
  • Der Honig ist nicht weit vom Stachel.
  • Die Biene hat nichts Süßeres als den Honig.
  • Ein Löffel voller Tat ist besser als ein Scheffel voll Rat.
  • Ein Jäger und ein Hund müssen warten können vierundzwanzig Stund'.
  • Frisch gewagt ist halb gewonnen.
  • Gemein Gerücht ist selten erlogen.
  • Grobe Säcke kann man nicht mit Seide nähen.
  • Gut vorbedacht, schon halb gemacht.
  • Es hat nicht jeder Abgrund ein Geländer.
  • Eine stumpfe Axt fällt keine Eiche.
  • Eine kurze Rast hält nie auf.
  • Einen Baum mit reifen Früchten darf man nur leise schütteln.
  • Erschleiche was du nicht erlaufen kannst.
  • Erst besinns, dann beginns.
  • Erst tun, dann ruhn.
  • Es ist nicht gut, wenn viel regieren, das Ruder soll nur einer führen.

Verse für Poesiealben, Stammbücher und Gästebücher

Es gibt sie wieder: die Poesiealben. Aber was hineinschreiben? Die einfachen Sprüche sind meist schon vorhanden. Wie wäre es mit einem Zitat eines berühmten Dichters? Oder mit einem netten Wunsch, einer Lebensweisheit? Vielleicht finden Sie hier ein paar Ideen, die auch für Stammbücher oder Gästebücher geeignet sind.
 

Willst du die Liebe unterdrücken,
bricht sie alles zu stücken;
willst du sie dämpfen und verdammen,
schürst du sie nur zu helleren Flammen.

Willst du klug durchs Leben wandern,
prüfe and're, doch auch dich.
Jeder täuschet gern den andern,
doch am liebsten jeder sich.

Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
hab Sonne im Herzen
und alles wird gut.

Ehret die Frauen! sie flechten und weben
Himmlische Rosen ins irdische Leben,
(Friedrich von Schiller)

Blumen sind an jedem Weg zu finden,
doch nicht jeder weiß den Kranz zu winden.
(Anastasius Grün)

Sprüche Teufel

Der Teufel, in Goethes Faust tritt er als Mephisto auf, ist eine oft erwähnte Person in Geschichten, Legenden, Märchen und in der Bibel. Manche nennen ihn auch Satan, Beelzebub,  Luzifer, Mephisto, Mephistopheles, Pferdefuß, Teifel, Deiwel oder Diabolus. An Sprüchen über den Teufel mangelt es in der Literatur nicht. Ob man ihn nun im Zusammenhang liebenswürdig mit dem Engel "Engelchen und Teufelchen" oder aber als wirkliches Übel nennt, möge jeder Leser selbst entscheiden. 

Das Alter geht vor, sagte der Teufel, da stieß er seine Großmutter die Treppe hinab.

Das ist scharfer Tobak, sagten der Teuefel, als der Jäger ihm ins Maul geschossen hatte, und spuckte die Hagelkörner aus.

Das Kraut kenne ich, sagte der Teufel, da setzte er sich in die Brennesseln.

Gott sieht das Herz an, sagte der Teufel, als man auf seinen Pferdefuß wies.

Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, sagte der Teufel und setzte sich in einen Bienenschwarm.

Sprüche Alter


Redewendungen, Zitate und Bauernweisheiten über das Alter gibt es sicherlich viele. Ätere Menschen werden häufig als erfahren und weise geschätzt, aber auch viele empfinden das Älterwerden als notwendiges Übel. Viele Vorträge bei Familienfesten und Jubiläen behandeln unter anderem das Alter. Jeder Autor solcher Gedichte oder Reden freut sich sicher über Anregungen, die er in seinen Vorträgen verwenden kann. Eine kleine Sammlung lustiger, sarkastischer aber auch hintergründiger Sprüche wird sicher einige Anregungen geben.

Das Alter geht vor, sagte der Teufel, da stieß er seine Großmutter die Treppe hinab.

Alter ist kein Verdienst, man wird es von alleine.

Auch das hohe Alter hat seine Blüte. (Goethe)

Zitate Lebensweisheiten

Zitate und Lebensweisheiten berühmter Persönlichkeiten sind immer willkommen auf Glückwunsschreiben, Einträgen in Gästebüchern und auch Verewigungen in Poesiealben. Häufig fehlt einem aber die Idee, den am besten geeigneten Spruch hierfür zu finden. Einige allgemeine Sprüche, die auf viele Gelegenheiten und Personen passen, sind hier aufgeführt.

Wenn man Spaß an einer Sache hat, dann nimmt man sie auch ernst.
(Gerhard Uhlenbruck)

Das Geheimnis der Macht besteht darin, zu wissen, dass andere noch feiger sind als wir.
(Ludwig Börne)

Der Harm ist so gehässig in sich selbst, daß, wer davon nur spricht, nicht harmlos bleibt.
(William Shakespeare)

Bauernregeln für Juni

Der meteorologische Sommeranfang ist bereits am 1. Juni, der offizielle Sommeranfang beginnt allerdings erst am 21. Juni. Das Wetter im Monat Juni war und ist für Bauern ein wichtiger Indikator für die kommende Ernte. Eine kleine Aufzählung alter Bauernregeln, diesen Monat betreffend:


Wetter

Soll Feld und Garten wohl gedeih'n, dann braucht's im Juni Sonnenschein.

Stellt der Juni mild sich ein, wird's auch der September sein.

Was im September soll geraten, das muss schon im Juni braten.

Juni feucht und warm macht keinen Bauern arm.

Juni trocken mehr als nass füllt mit gutem Wein das Fass.

Auf den Juni kommt es an, ob die Ernte soll bestahn.

Wenn nass und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.

Wenn der Juni kühl und trocken, gibt's was in die Milch zu brocken.

Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen.

Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.

Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken.

Juni verdirbt das ganze Jahr, wenn er kalt und regnig war.

Juniregen bringt reichen Segen.

Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen.

Was es in die Rosen regnet, wird den Feldern mehr gesegnet.

Wenns im Juni viel regnet, ist der Graswuchs gesegnet.

Bläst der Juni ins Donnerhorn, so bläst er ins Land das gute Korn.