Donnerstag, 27. Juni 2013

Allgemeine Bauernregeln August

August. 


  • Was der August nicht kocht, — Wird der September nicht braten. 
  • Wenns im August stark thauen thut, — Bleibt auch gewöhnlich das Wetter gut.
  • August entspricht dem Februar, wie Juni dem December. 
  • Wie es im August wittert, so soll es auch den ganzen Herbst wittern. 
  • Starke Thaue im August verkündigen gutes Welter ; Mangel der selben aber Hitze, Gewitter und Frost. 
  • Nordwinde im August bringen beständig Wetter. 
  • Wenn im August die Sonne warm scheint, der Mond und die Sterne klar sind, so ist dies gut für die Weintraube, weil sie hiervon wohl reifet. 
  • Wenn sich im Anfange des August streifende Gewitter einstellen, so dauern sie gemeiniglich bis zu Ende desselben fort. 
  • Ist's in der ersten Augustwoche heiß, — So bleib't der Winter lange weiß.
  • Hitze am St. Dominicus (4. August), — Ein strenger Winter kommen muß. 
  • Um St. Laurenz (10. August) Sonnenschein, — Bedeutet ein gut Jahr mit Wein. 
  • Sind Lorenz und Bartel (24. August) schön, — Ist ein guter Herbst voraus zu sehn. 
  • Wie das Wetter an Cassian (13. Aug.), — Hält es mehrereTage an. 
  • Hat Unsere Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt (15. Aug.), — Gewiß sie guten Wein bescheert. 
  • Himmelfahrt Mariä Sonnenschein, — Bringt guten Wein. 
  • Wie Bartholomäi-Tag sich hält, — So ist der ganze Herbst bestellt. 
  • Um Augustin (28. Aug.), — Ziehn Wetter hin.
Quelle: Gustav Aldoph Jahn: Handbuch der Witterungskunde

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