Donnerstag, 27. Juni 2013

Allgemeine Bauernregeln September

September. 


  • Der September entspricht dem März, wie Juni dem December.
  •  Gewitter in der zweiten Hälfte des Septembers bringen starke Winde. 
  • Nach September - Gewittern , — Wird man im Hornung vor Schnee und Kälte zittern. 
  • Gewitter im September deuten auf reichlichen Schnee im Februar oder März, und auf ein gutes Kornjahr. 
  • Am Septemberregen, — Ist dem Bauer viel gelegen. 
  • Septemberregen, — Kommt Saat und Reben gelegen. 
  • Auf warmen Herbst folgt meist langer Winter. 
  • Späte Rosen im Garten (etwa noch im September u. s. w.) deuten auf schönen Herbst und gelinden Winter. 
  • Viel Disteln von der großköpfigen Sorte verheißen einen schönen Herbst.
  • Ist's am ersten September hübsch, rein, — Wird's den ganzen Monat schön sein. 
  • Ist Egidi ein heller Tag, — Ich Dir schönen Herbst ansag'. 
  • Wie Et. Egidi die Witterung ist, so soll sie vier Wochen lang bleiben. 
  • Wie sich's Wetter an Mariä Geburt thut verhalten, — So soll sich's weiter vier Wochen gestalten. 
  • Maria Geburt, — Ziehen die Schwalben furt. 
  • Mätthäi (21. September) Wetter hell und klar, — Bringt guten Wein im nächsten Jahr. 
  • So viel Fröste vor Wenzeslaus, — So viele nach Philippi Jacobi. 
  • Wenn die Zugvögel nicht vor Michaelis wegziehen, so deutet dies auf gelinde Witterung, wenigstens bis Weihnachten. 
  • So viel Reif und Schnee vor Michaelis, — So viel nach Walpurgis. 
  • Regen am St. Michaelis-Tag ohne Gewitter deutet auf einen milden Winter. 
  • Regnet's an diesem und am St. Gallus Tage nicht, so deutet's auf ein trockenes Frühjahr. 
  • Wenn Michael der Wind von Nord und Osten weht, — Ein harter Winter zu erwarten steht. 
  • St Michaelis Wein, — Süßer Wein Herrenwein. 
  • Zu Michaelis (29. September) Nord und Ost, — Bedeuten starken Winterftost. 
  • Regnet's sanft am Michaelistag, — So folgt ein milder Winter nach. 
  • Regnet's St. Michael und Gallus nicht , — Der Bauer sich trocknes Frühjahr verspricht. 
  • Viel Eicheln um Michaelis, — Viel Schnee um Weihnachten.
Quelle: Gustav Aldoph Jahn: Handbuch der Witterungskunde

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