Donnerstag, 27. Juni 2013

Weitere allgemeine Bauernregeln Juni


  • Juni trocken mehr als naß, — Füllt mit gutem Wein das Faß. 
  • Nordwind im Brachmonat, — Weht Korn in's Land. 
  • Wenn kalt und naß der Juni war, — Verdirbt er meist das ganze Jahr.
  • Juni feucht und warm, — Macht den Bauer nicht arm. 
  • Donnert's im Juni, so geräth das Korn. 
  • Wenn im Juni Nordwind weht, — Das Korn zur Ernte trefflich steht. 
  • Ist es Corporis Christi (Frohnleichnams-Fest) klar, — Bringt es uns ein gutes Jahr. 
  • Wie's Wetter zu Medardi (8. Juni) fällt, — Es bis zu Mondes Schluß anhält. 
  • Wie's wittert am Medardus-Tag , — Bleibt es sechs Wochen lang darnach.
  •  Was Sanct Medardus für Wetter hält, — Solch Wetter auch in die Ernte fällt.
  •  Meiard' bringt keinen Frost mehr her, — Der dem Weinstock schädlich war'.
  •  Sanct Medard' keinen Regen trag', — Es regnet sonst wohl vier zehn Tag', — Und mehr, wer's glauben mag. 
  • Wie's Wetter an Medardi, — So in der Ernte. 
  • O, heiliger Veit (15. Juni), o, regne nicht ! — Daß es uns nicht an Gerst' gebricht. 
  • Regen am St. Vitus-Tag, — Die Gerste nicht vertragen mag. 
  • Regnet's am St. Barnabas (11. Juni), — Schwimmen die Trauben bis in's Faß.
  • Vier Tage vor und nach der Sommer-Sonnenwende zeigen die herrschende Witterung bis nach Michaelis an. 
  • Vor Johannistag (24. Juni), — Keine Gerste man loben mag. 
  • Wenn der Kukuk lang nach Johann! schreit, — Ruft er Miswachs und theure Zeit.
Quelle: Gustav Aldoph Jahn: Handbuch der Witterungskunde



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