- Juni trocken mehr als naß, — Füllt mit gutem Wein das Faß.
- Nordwind im Brachmonat, — Weht Korn in's Land.
- Wenn kalt und naß der Juni war, — Verdirbt er meist das ganze Jahr.
- Juni feucht und warm, — Macht den Bauer nicht arm.
- Donnert's im Juni, so geräth das Korn.
- Wenn im Juni Nordwind weht, — Das Korn zur Ernte trefflich steht.
- Ist es Corporis Christi (Frohnleichnams-Fest) klar, — Bringt es uns ein gutes Jahr.
- Wie's Wetter zu Medardi (8. Juni) fällt, — Es bis zu Mondes Schluß anhält.
- Wie's wittert am Medardus-Tag , — Bleibt es sechs Wochen lang darnach.
- Was Sanct Medardus für Wetter hält, — Solch Wetter auch in die Ernte fällt.
- Meiard' bringt keinen Frost mehr her, — Der dem Weinstock schädlich war'.
- Sanct Medard' keinen Regen trag', — Es regnet sonst wohl vier zehn Tag', — Und mehr, wer's glauben mag.
- Wie's Wetter an Medardi, — So in der Ernte.
- O, heiliger Veit (15. Juni), o, regne nicht ! — Daß es uns nicht an Gerst' gebricht.
- Regen am St. Vitus-Tag, — Die Gerste nicht vertragen mag.
- Regnet's am St. Barnabas (11. Juni), — Schwimmen die Trauben bis in's Faß.
- Vier Tage vor und nach der Sommer-Sonnenwende zeigen die herrschende Witterung bis nach Michaelis an.
- Vor Johannistag (24. Juni), — Keine Gerste man loben mag.
- Wenn der Kukuk lang nach Johann! schreit, — Ruft er Miswachs und theure Zeit.
Quelle: Gustav Aldoph Jahn: Handbuch der Witterungskunde
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