Ist ein gutes Land;
Ist die Luft fein rein;
Eine gute Hand;
Guter Sonnenschein,
Und ein gut' Verstand;
Bäume nicht gemein:
Ei! so wird die Frucht auch nichts Mind'res sein.
- Wenn die Bäume in einem Mondschein' (Mondviertel) abblühen, so ist Hoffnung zu vielem Obste. Aber allzutrockenes und allzunasses Wetter schadet der Blüthe.
- Wenn der Schein des vollen Mondes nicht durch Gewölk verhindert wird, so ziehet er die Baumblüthe zusammen, daß sie ersticket.
- Baumblüthe spät im Jahr' Nie ein gutes Zeichen war.
Kirschbaum.
Wie die Kirschblüthe sich verhält, so geht es auch mit der Wein- und Kornblüthe zu.
Wenn die Kirschen gut abblühen, thut dies auch Kern und Wein.
Pfirsichbaum.
Pfirsichbaum und Bauernregiment
Wächst schnell, nimmt bald ein End'.
Weißdorn.
Wenn der Weißdorn blüht, hören die Hechte auf zu laichen,
Erle.
Erlenholz und rothes Haar Sind auf gutem Boden rar.
Erlenholz und rothe Loden, (Die) wachsen auf keinem guten Boden. (Nieder -Lausitz)
Flieder.
Blühet der Flieder schnell oder langsam ab, so geht die Ernte schnell oder langsam von Statten.
Wenn die Fliedertrauben sehr voll sind, so giebt's eine gute Weinernte.
Wein.
Den Reben und der Geiß Wird es nie zu heiß.
Wenn der Wein im Vollmond' blühet, bringt er viele und gute Trauben.
Lumpenreben geben den besten Wein.
Weine, so ein Jahr alt;
Brot, so einen Tag kalt;
Und ein Stündlein altes Ei
Sind gewiß gesunde Drei,
Ein Wein zwölf Monat' alt; Ein Brot zwölf Stunden kalt; Ein Ei von einem Tag' Sind Dinge, die ich mag.
Kartoffel.
Steckst Du mich im April, Komm' ich, wenn ich will.
Steckst Du mich im Mai, Dann komm' ich glei'. (Nieder -Lausitz)
Petersilie.
Die Petersil.' gekocht im Wein',
Macht Appetit und bricht den Stein,
Treibt den Urin und stärkt den Magen ;
Sie macht auch sonst ein gut' Behagen,
Stärkt das Gedächtnis;, dient vor Sucht
Und ist des Gartens beste Frucht.
Salbei.
Salbei, in gutem Bier' und Wein',
Wird keinem Menschen schädlich sein.
Hopfen.
Viel' Hopfen; viel' Roggen im nächsten Jahre.
Heu.
Wie die Heuernte, so die Kornernte.
Wenn der Kohl geräth, verdirbt das Heu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen