Donnerstag, 28. März 2013

Sprüche bekannter Personen, Teil 3

Foto aufgeschlagenes Buch
pixabay

Festen Muth in schweren Leiden,
Hülfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
Männerstolz vor Konigsthronen; Bruder, galt es Gut und Blut,
Dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der Lügenbrut.
v. Schiller

Je mehr Verstand Jemand hat, je besser wird sein Herz seyn.
Was ist ein guter Gemüthscharakter anders, als gute Begriffe von Schönheit, Tugend, Glückseligkeit? von dem, was edel und groß ist und die Harmonie der Welt befördert? — Uebel gesinnt seyn, heißt übel denken.
Fr. E. v. Kleist.

Gieb nicht im Frühling muntrer Jahre
Verblendeten Begierde Raum!
Und überlaß den Geiz der Kindheit grauer Haare,
Dem Stolz der Ehre Sommertraum.
Uz.

Es ist in der Natur des Menschen, daß er in jedem sehr unangenehmen Zustande geneigt wird , sich denselben als ewig und sich als ganz unglücklich vorzustellen Wer diese Empfindung, oder diese Einbildung, (denn wahre Empfindung ist es nicht, da sich die Idee des Zukünftigen mit hineinmischt) überwinden kann , der hat dem Nebel seinen Stachel genommen.
Garve.

Ein bescheidnes Gemüth wünscht wenig; seiner eigenen Ruhe wegen, beschneidet es der fernhin flatternden Phantasie die Flügel, und mag nicht gern außer sich selbst wohnen. Die Wünsche aber, die es in dieser ruhigen Einsamkeit erwärmend ausbrütet, werden um so gewissere, erfreulichere Boten der Zukunft.
v. Herder.

Wir leben Einmal! was uns fehlet
An guten Thaten, wird gezählet,
Und Alles, was wir Gutes thun!
Gleim.

Das Leben ist der Güter höchstes nicht,
Der Uebel größtes aber ist die Schuld.
v. Schiller.

Ihr frommen Seelen, traut des Heuchlers Thränen nicht;
Denn, was er mit dem Munde spricht,
Das leugnet er in seinem Herzen.
Lichtwehr.

Es ist gar eine schwere Sache, Land und Leute zu regieren; aber ich halte dafür, daß es noch schwerer sey, sich selbst zu regieren. Du kannst leicht in deinem Hause befehlen und ordnen, was geschehen soll und nicht; aber deinen Lüsten und Begierden zu gebieten, daß sie dich nicht überwältigen, erfordert eine größere Kunst und Wissenschaft.
Martin Luther

Dem, der nur wenig braucht, kann auch nur wenig fehlen;
Und wer sein Glück in sich, nicht in dem äussern Schein,
Nicht in der Meinung sucht, wird leicht befriedigt seyn.
Uz. 

Wohl dem Menschen, dem das Blut
In den Adern hüpfet;
Der mit immer frohem Muth
Durch das Leben schlüpfet;
Der, bescheiden im Genuß,
Der, gelassen im Verdruß,
Freud' an Kummer knüpfet;
Und bei wilder Stürme Wuth,
ln der Hoffnung Busen ruht! 
Gotter.

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